Blechblasinstrument in mitteltiefen Lage
Das griechische Wort. barytonos bedeutetet soviel wie tieftönend. Das Wort Bariton ist bekannt als Bezeichnung der mittleren männliche Gesangstimme. Das Bariton wird auch Euphonium (übersetzt: Wohllauter oder Wohlklinger) genannt.
rund, voll, tragend
Beim Bariton hängt der spielbare Tonumfang von den Fähigkeiten des Instrumentalisten ab. Die hohen und sehr hohen Lagen problemlos spielen zu können, erfordert gute körperliche Vorraussetzungen und regelmäßige Übung. Der tiefste Naturton des Baritons ist das Große B. Gespielt von einem geübten Bläser hat das Bariton einen Tonumfang von etwa 3 Oktaven. Tiefster Ton ist das Kontra H. Die Notierung erfolgt im Bassschlüssel.
Der Klangkörper und die Ventilmaschine mit 4 Ventilen besteht meist aus Messing. Man unterscheidet das Bariton
in seiner Ausführung mit Drehventilen (ovale Form) oder mit Pumpvenilen (Tuba-Form). Die ovale Form wird in
Mittel- und Osteuropa gebaut. Die gerade Tuba-Form stammt aus dem westeuropäischen Raum.
Das Bariton ist dem Tenorhorn sehr ähnlich. Der Unterschied besteht in der Mensur; der Durchmessergestaltung im
Verhältnis zur Rohrlänge. Aufgrund der weiteren Mensur - dem größeren Rohrdurchmesser - klingt das Bariton etwas
weicher und in den tiefen Lagen auch voller als das Tenorhorn. Die Intonation (Tongebung) ist gegenüber dem
Tenorhorn variabler. Vorallem in den tiefen Lagen können schlecht stimmende Töne leichter durch den Ansatz des
Baritonisten korrigiert werden.
Das Bariton ist meist mit 4 Ventilen ausgestattet, was dem Instrument eine größere Tonskala
in der Tiefe verleiht.
Das Bariton besteht aus dem jeweils persönlichen Kesselmundstück, das den Ton erzeugt und dem eigentlichen
Instument, das den Ton verstärkt, die Tonhöhe variiert und den Klang beeinflusst.
Die elastisch gespannten Lippen des Bläsers unterbrechen periodisch den Atemstrom und erzeugen dabei einen Ton. Durch Veränderung der Lippenspannung entstehen die Naturtöne, die mit zunehmender Tonhöhe dichter liegen. Die Tonhöhe wird durch den Einsatz von Ventilen verändert. Die Klangfarbe hängt wesentlich von der Bauform des Mundstücks ab. Das Bariton hat ein Mundstück mit Kesselform.
Bariton in C: Blas-und Militärmusik
Erfunden 1843 für die Militärmusik.
- Nebenmelodien
- Melodiepassage
- Harmonik
- Bassfunktion
- Soli