Musikverein Halle-Neustadt e.V.


zurück

Tuba

Familie

Blechblasinstrument in tiefer Lage


Name

Die lateinische Silbe tub bezeichnet eine Röhre. Tuba war ursprünglich die Bezeichnung für eine große, römische Kriegstrompete.


Klang

weich, voll, tragend


Tonumfang

Bei der Tuba hängt der spielbare Tonumfang von den Fähigkeiten des Instrumentalisten ab. Um die hohen und sehr hohen Lagen problemlos spielen zu können, sind gute körperliche Vorraussetzungen und regelmäßige Übung erforderlich.
Der tiefste Naturton der Basstuba ist das Große Es. In der Blasmusik wird dieser Ton für den Tubisten als Großes B notiert, sodaß ein Unterschied zwischen klingendem und notiertem Ton besteht.
Der tiefste Naturton der Kontrabasstuba ist das Kontra B.
Gespielt von einem geübten Bläser haben die Basstuba in F und die Kontrabasstuba in B einen Tonumfang von etwa 3,5 Oktaven. Tiefster Ton der Basstuba ist das Kontra F (klingend). Tiefster Ton der Kontabasstuba ist das Subkontra H (klingend). Die Notierung erfolgt jeweils im Bassschlüssel.


Konstruktion

Der Klangkörper und die Ventilmaschine mit 4 Ventilen besteht meist aus Messing.
Die Tuba ist meist mit 4 Ventilen ausgestattet, was dem Instrument eine größere Tonskala in der Tiefe verleiht.Die Länge beträgt ungefähr 5,70 m.
Die Tuba besteht aus dem jeweils persönlichen Kesselmundstück, das den Ton erzeugt und dem eigentlichen Instument, das den Ton verstärkt, die Tonhöhe variiert und den Klang beeinflusst. Die Tonhöhe wird durch den Einsatz von Ventilen verändert.
Die für das Marschieren entwickelte ovale Bauform (Helikon) wird um den Leib getragen. Das Sousaphon ist ein Helikon dessen großer Schalltrichter über den Kopf des Tubisten hinweg nach vorne zeigt.


Tonerzeugung

Die elastisch gespannten Lippen des Bläsers unterbrechen periodisch den Atemstrom und erzeugen dabei einen Ton. Durch Veränderung der Lippenspannung entstehen die Naturtöne, die mit zunehmender Tonhöhe dichter liegen. Die Tonhöhe wird durch den Einsatz von Ventilen verändert.
Die Klangfarbe hängt wesentlich von der Bauform des Mundstücks ab. Die Tuba hat ein großes Mundstück mit Kesselform.


Bauformen/Verwendung

Basstuba in F: Klassik/ Blas- und Militärmusik
Kontrabasstuba in C: Klassik/ Blas- und Militärmusik
Helikon/Sousaphon: Marsch- und Militärmusik


Entwicklung

Mit Aufkommen der Ventile wurden die ersten Tuben entwickelt. Ein Patent auf eine Bass-Tuba in F mit fünf Ventilen wurde 1835 in Berlin an W. Fr. Wieprecht und Carl Wilhelm Moritz vergeben.
Der Amerikaner John Phillip Sousa entwickelte für Brass- und Militär-Bands die nach ihm benannte Tuba-Form.
Richard Wagner ließ 1870 nach seinen Angaben für das Orchester des Nibelungenrings Horntuben - später auch Wagnertuben genannt - bauen. Diese werden immer im Quartett eingesetzt.


Verwendung im Blasorchester

- Bassfunktion
- Basssoli


oben